Wer erkennt es - Juli 2019
Ein neuer Monat – ein neues Rätsel. So schwer dürfte es dieses Mal nicht gewesen sein. Hier noch einmal der Text:
Würdest du mich unterstützen?
Würdest du meinen Anruf annehmen, wenn ich anfange zu brechen?
Würdest du mich retten? Huh
Würdest du mich retten?
Würdest du mich retten, wenn ich allein bin?
Wenn ich deine Liebe brauche, wenn ich deine Hilfe brauche
Würdest du mich retten? Huh
Würdest du mich retten?
Wir reden nicht mehr viel
Kaputte Flaschen und zuschlagende Türen
Aber wir kümmern uns immer noch umeinander
Sagen wir, wir kümmern uns umeinander
Ich weiß, das Leben hat uns weit weggebracht
Aber ich träume immer noch von den guten alten Zeiten
Als wir uns umeinander gekümmert haben
Wir lebten füreinander
Aber ich frage mich, frage mich
Wenn ich untergehe, unter (Oh, oh)
Würdest du mich retten?
Würdest du mich unterstützen?
Würdest du meinen Anruf annehmen, wenn ich anfange zu brechen?
Würdest du mich retten? Huh
Würdest du mich retten?
Würdest du mich retten, wenn ich allein bin?
Wenn ich deine Liebe brauche, wenn ich deine Hilfe brauche
Würdest du mich retten? Huh
Würdest du mich retten?
Würdest du mich retten?
Würdest du mich unterstützen?
Würdest du meinen Anruf annehmen, wenn ich anfange zu brechen?
Würdest du mich retten? Huh
Würdest du mich retten? (Würdest du mich retten?)
Wer kennt das nicht: Freunde, die man aus der Kindheit kennt und mit denen man lange nichts mehr zu tun hatte. In den damaligen Tagen schien es, als würde diese Freundschaft für immer anhalten. Sie wurde gebildet von langen Ferien mit vielen gemeinsamen Erlebnissen, Abenteuern beim Entdecken der Welt. Durch das Leben wird man dann getrennt, andere Schule, Ausbildung, Wegzug zu einer anderen Arbeitsstelle, weniger Zeit durch andere Freunde und/oder Hobbies und was sonst noch alles im Leben passiert. Im Lied heißt es: „Würdest du mich retten? Würdest du mich unterstützen?
Würdest du meinen Anruf annehmen, wenn ich anfange zu brechen?“ Gerade, wenn man sich lange nicht gesehen und gehört hat, weiß man nicht: Ist das Gefühl von damals noch da? Besteht die Freundschaft noch? Ein Sprichwort sagt: In der Not erkennt man seine wahren Freunde. Und das gilt auch, wenn man sich lange nicht gesehen und gesprochen hat. Ich glaube, dass die größte Freundschaft dies ausmacht: Längere Zeitlücken ohne Probleme zu überbrücken. Sich ohne viele Worte wieder zu verstehen, sofort füreinander da sein, sich aufeinander verlassen können.
In der Bibel steht dazu: „Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. (Johannes 15:13 ). In der Regel ist es nicht das Leben, dass man lassen muss, sondern ein offenes Ohr und eine helfende Hand. Ich habe genau so eine Freundin. Wir sehen uns in der Regel einmal im Jahr, telefonieren nur gelegentlich. Wenn wir uns sehen, verstehen wir uns sofort, ohne große Worte. Wir steigen sozusagen da ein, wo wir uns das letzte Mal getrennt haben. Und wir haben beide die Gewissheit, dass der andere für den einen da ist, egal, wann und wo.
Diese Gewissheit haben wir auch bei Gott. Ist die Not da, hilft er uns. Er hat auch immer ein offenes Ohr für uns und schickt uns Hilfe. Teilweise aus einer Richtung, mit der wir gar nicht rechnen. „Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil“ So spricht Gott in Psalm 91, 14-16. Eine solche Gewissheit zu haben, lässt einen ruhig schlafen und freudig in die Zukunft blicken.
Mit Gott ist man nicht allein. Er sagt: „Ich will dich keineswegs im S tich lassen noch dich irgendwie verlassen“ (Hebräer 13:5). Man kann sich also darauf verlassen: er ist da, wenn man ihn braucht. Mit Wort und Tat, mit Zuspruch und Unterstützung.
Und? Wer hat es erkannt? Es ist das Lied „Rescue me“ von One Republic, welches ständig im Radio gespielt wird. Sieht man sich dazu das Video an, wird man an seine Kindheit erinnert. Mir ging es zumindest so.
Ab diesem Monat ist etwas neu an „Wer erkennt es?“ Bislang habe ich immer Bilder aus dem Internet zur Illustrierung des Artikels genutzt. Die Tage bin ich mit dem Fahrrad durch Idensen gefahren und habe mir gedacht, wir haben auch tolle Ecken. Aus diesem Grund kommen jetzt die Bilder von hier. Ein „Wer erkennt es“ im „Wer erkennt es?“. Schau einmal, ob du es erkennst…
Ich wünsche uns alle Freundschaften, die Jahre überdauern, die Entfernungen überbrücken. Und ich wünsche natürlich uns allen, dass wir nicht vergessen, dass es da immer einen gibt, der ein offenes Ohr für uns hat.
Geschrieben von Kirsten Gutleben