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Idensen-Mesmerode

 

 

 

 

 

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WererkenntJan24Wer erkennt es – Januar 2024

Ein neues Jahr hat begonnen, die Welt hat sich nicht verändert. Warum sollte sie auch, so von einem Tag zum anderen? Veränderung ist ein langwieriger Prozess und so empfindlich, wie es die Verhandlungen für den Frieden in der Welt sind. Dabei fällt mir ein Lied von einem amerikanischen Songwriter ein, den ich gerne einmal betrachten möchte.

Hier erst einmal der Text:

"Eins, zwei, eins zwei drei"

Ich und alle meine Freunde
Wir werden alle missverstanden
Sie sagen wir bedeuten nichts, und
wir werden das auch niemals.

Nun sehen wir alles, das falsch verlaufen ist
Mit jedem Wort von denen, die führen.
Wir fühlen, wir haben nicht die Mittel

Aufzustehen und sie zu schlagen,


Also warten wir weiterhin (warten)
Warten darauf, dass sich die Welt ändert
Wir warten weiterhin
Warten darauf, dass sich die Welt verändert
Es ist hart hartnäckig zu sein
Wenn wir beständig auf Distanz sind
Also warten wir weiterhin (warten)
Warten darauf, dass sich die Welt verändert


Nun, wenn wir Stärke hatten
Um unsere Nachbarn nach Hause zu bringen vom Krieg
Sie hätten niemals Weihnachten vermisst
Keine Bänder mehr an ihrer Tür
Und als du deinem Fernseher vertraust
Was du bekommst ist was du bekamst
Weil als sie die Information besitzen, oh
Sie können es alles verbiegen wie sie wollen

Darum warten wir weiterhin(warten)
Warten darauf, dass sich die Welt ändert
Wir warten weiterhin weiterhin(warten)
Warten darauf, dass sich die Welt verändert
Es ist nicht so, dass es uns egal ist
Wir wissen nur, dass der Kampf nicht fair ist
Also warten wir weiterhin (warten)
Warten darauf, dass sie die Welt verändert

Und wir warten noch immer (warten)
Warten darauf, dass sie die Welt verändert
Und wir warten weiterhin (warten)
Warten darauf, dass sie die Welt verändert
eines Tages wird unsere Generation
die Bevölkerung regieren

Und wir warten noch immer (warten)
Warten darauf, dass sie die Welt verändert
Und wir warten noch immer (warten)
Warten darauf, dass sie die Welt verändert

Ein Blick auf die Welt von der jungen Generation, eine Generation, die (noch) nicht an der Macht ist, etwas zu tun oder sich zumindest so fühlt. Eine Generation, die das Gefühl hat, weder akzeptiert noch respektiert zu werden. Ist das wirklich so? Sind die Älteren so verbohrt, dass sie die Meinungen Jüngerer nicht hören will? Vermutlich ist das so. Ja, es muss nicht alles mit der heißen Nadel gestrickt werden, wie es die Jugend in ihrer Ungeduld immer will. Lebenserfahrung ist aber nicht alles. Ein unbefangener Blick und offene Fragen werfen vielleicht einmal einen neuen Blick auf verfahrene Situationen.

Was mich an dem Text irritiert, ist das offenkundige und dauerhafte Warten. So geduldig kenne ich diese Generation nicht. Wenn ich an die Aktiven von Fridays for Future denke, agieren diese, machen sich bemerkbar, sind laut und energisch und nicht abwartend. Wer nichts tut, der kann doch nichts verändern und nicht auf Missstände hinweisen. Gegebenenfalls bringt es nichts zu agieren, nichts zu tun ist aber doch auch keine Lösung.

Und das gilt für alle Generationen. Menschen aus allen Altersklassen, aus allen Lebenslagen, aus allen Bildungsstufen sind dazu aufgerufen, tätig zu werden und nicht in Lethargie zu verfallen. Wir müssen doch tätig werden und den Leitenden in Politik und Wirtschaft unsere Meinung eindeutig mitteilen.

In der dritten Strophe heißt es: „Und als du deinem Fernseher vertraust, was du bekommst, ist was du bekamst. Weil als sie die Information besitzen, oh, sie können es alles verbiegen wie sie wollen!“ Den Medien ohne Hinterfragung zu trauen, finde ich schwierig. Zum einen ist schon die Themenauswahl eine Beurteilung zwischen wichtig und unwichtig. Die aber ja gemacht werden muss bei der Fülle an Nachrichten. Man muss sich also immer bewusst sein, dass die Nachrichten nur ein Extrakt des Ganzen sind.

Informiert man sich dann selber, kommt man schnell zum nächsten Problem: kann man dem, was man im Internet findet, überhaupt trauen? Jetzt nimmt man zwar die Auswahl selber vor, aber die technischen Möglichkeiten machen es einem fast unmöglich, zwischen echt und gefälscht zu unterscheiden. Man muss schon sehr genau schauen, um sich vor keinen Karren spannen zu lassen.

"Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind." (Epheser 4, 25). Denn eigentlich können wir nur bei uns selber anfangen und nicht Lügen. Wenn wir uns selber ehrlich gegenüber sind, fühlen wir uns doch selbst nicht wohl, wenn wir gelogen haben. Und in den meisten Fällen kommen die Lügen doch raus und dann ist die Situation verfahrener, als sie es ohnehin schon war.

Wenn sich jetzt alle daranhalten würden, wäre schon viel erreicht. Es wäre kein Misstrauen anderen gegenüber notwendig und jeder wüsste, woran er bei dem anderen ist. Wenn man sich dann noch immer gegenseitig wirklich zuhören würde… Aber das ist ein anderes Thema.

Ein Stück weiter folgender Text: „Es ist nicht so, dass es uns egal ist. Wir wissen nur, dass der Kampf nicht fair ist.“. Ist das der Grund für ein untätiges Warten? Aus Angst, im Kampf zu unterliegen, weil er nicht fair ist, bedeutet, nicht mehr zu kämpfen? Ist es nicht sinnvoller, die Ungerechte aufzuzeigen und damit die Masse mitzureißen? Sofern man das kann, natürlich.

Mir ist klar, dass eine solche Aktivität nicht einfach ist. Aber im Kleinen anfangen und die Meinung offen immer weiter zu tragen, laut zu werden und Fehler aufzuzeigen, bevor sie nicht mehr reparabel sind, dies scheint mir wichtig zu sein.

Die Jahreslosung für das Jahr 2024 lautet: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“ (1. Korinther 16, 14)“. Eigentlich ist es doch genau das, was man benötigt, um die Frustration, die aus diesem Text spricht und die auch in der Gesellschaft um sich greift, aufzufangen. Denn Liebe heißt auch, respektvoll miteinander umzugehen und Meinungen zu akzeptieren, wahrzunehmen und wenn möglich zu berücksichtigen.

Und? Wer hat es erkannt? Es ist das Lied „Waiting on the World to Change“ von John Mayer. John Mayer ist ein amerikanischer Songwriter. Das Lied erschien am 01.08.2006 als Auskopplung aus dem Album Continuum.

Eine Meinung aus dem Internet zur Bedeutung des Liedes:

„Der Song "Waiting on the World to Change" von John Mayer handelt von dem Gefühl der Hilflosigkeit und Frustration, das entsteht, wenn Menschen die Ungerechtigkeiten in der Welt sehen, sich aber nicht in der Lage fühlen, etwas zu ändern. Er drückt seine Frustration über den deutlichen Mangel an Macht aus, sich über das System zu erheben und es zu besiegen, sowie über die Gefühllosigkeit der Mächtigen, die ihre Ressourcen nur zu ihrem eigenen Vorteil nutzen. Mayer erklärt auch, dass es kein leichter Kampf sein wird, egal wie sehr sich seine Generation für Gerechtigkeit einsetzen will. Er spricht von der Notwendigkeit von Geduld und der Hoffnung, dass sich die Welt schließlich zum Besseren verändern wird.“

https://www.songtell.com/de/john-mayer/waiting-on-the-world-to-change

Im Grunde also ein positiver Abschluss des Liedes in Hinblick auf die Veränderungen. Wenn man sich aber die geschichtliche Entwicklung seit dem Jahr 2006 anschaut, ist diese Hoffnung zumindest noch nicht erfüllt.

Ich wünsche uns allen einen guten Start in das Neue Jahr. Und vielleicht ist es ja von uns allen ein guter Vorsatz, in den nächsten 365 Tagen nicht zu Lügen, und Geduld zu haben, im Kleinen wie im Großen. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!

geschrieben von Kirsten Gutleben

 

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