"Erinnerungen in Sigwards Garten" eröffnet
Am 2. April wurde die Kunstaktion im Außenbereich der Sigwardskirche feierlich im Rahmen eines Gottesdienstes. Zuvor hatten die Bildhauer Marc Bertram und Peter Lechelt insgesamt fünf Werke mit einem Gewicht von insgesamt fast drei Tonnen aufgestellt und ausgerichtet. Als Teil der Predigt bei der Eröffnung gingen sie auf ihre Werke im Entstehungsprozess und Aussage ein. Während Peter Lechelt sehr gern mit Obernkirchner Sandstein arbeitet, verwendet Marc Bertram auch abgeräumte Grabsteine und Metall bei seinen Werken, die sich zum Teil sogar in Schwingungen versetzen lassen.
Bereits während des Gottesdienstes, der teilweise auch draußen zwischen den Exponaten stattfand, wurde über die Werke diskutiert und interpretiert, die verwendete Technik betrachtet und der Stein ertastet. Lektorin Kirsten Gutleben und Prädikant Jörg Mecke gingen im Gottesdienst auch auf die Kraft der Kunst gerade in Bezug auf Glauben und Kirche ein und so ist es für die Gemeinde und alle Besucher der Kirche ein Segen, dass die Werke bis Anfang Oktober täglich zu bestaunen sind.
Dabei ist es alles andere als selbstverständlich, dass die Sigwardskirche als Kulturkirche bereits im fünften Jahr infolge durch die Hanns-Lilje-Stiftung ausgezeichnet wurde. Für uns als Gemeinde ist eines klar: Ohne diese finanzielle Förderung wäre die Kunst auf Zeit vor unserer romanischen Sigwardskirche nie möglich.
Wer an der Sigwardskirche vorbeikommt, erhält Erklärungen zu den Werken an jedem Tag durch die Künstler: In der App „Sigwardskirche“, die vor einem Jahr in Betrieb genommen wurde, sind Beiträge der Bildhauer aus Suthfeld und Bierbergen zu sehen, zu hören und zu lesen.